Nach dem Besuch der spektatkulären Niagara Fällen haben wir nach einer langen Fahrt unser nächstes Ziel, die 1000 Islands, erreicht. Unser Ziel war es, auf einer der Inseln zu campen. Die Frage war nur, wie wir da hin kommen, ohne das tolle Mietauto zu wassern. Wir mussten feststellen, dass es keinen Weg gibt, mit dem ÖV auf eine der Inseln zu kommen, denn es gibt keine Rundkurse oder Taxiboote, die auf einer Insel anlegen. Also machten wir uns auf die Suche nach einer Bootsvermietung. Wie üblich haben wir uns dabei prompt verfahren, was sich als das Beste, was uns hätte passieren können, herausstellte. Wir fragten einen Pensionär nach dem Weg und dieser hat uns doch tatsächlich angeboten, uns auf eine Insel rüber zu fahren!! Also stiegen wir in sein antikes Boot und wurden hinüberchauffiert. Auf der Insel "Beau Rivage" angekommen, haben wir unser Zelt aufgeschlagen und uns die kleine Insel (ca. 200m lang, ohne fliessendes Wasser oder Elektrirzität) etwas angesehen. Die Aussicht war wirklich traumhaft und wir haben den Nachmittag am Wasser verbracht. Lea hat sogleich Bekanntschaft mit den Moskitos gemacht, was sie auch jetzt noch ständig an den tollen Ausflug erinnert.
Die grösste Plage auf der Insel sind allerdings nicht die Moskitos sondern Waschbären. Diese bahnen sich ihren Weg überall hin, wo es Essen gibt, weshalb wir versuchten, all unser Essen aus dem Zelt zu nehmen. Doch wie sicher kann man sein, dass kein Essen in Chriggy's Rucksack ist, auch wenn man ihn versucht, von Essen zu befreien? :-)
Am Abend wurden wir dann vom einzigen weiteren Camper auf der Insel zu Wein und Hot Dog eingeladen (sonst gab es nur noch Yachtbesitzer und Hausboote, welche die Inselstege bevölkerten). So konnten wir weitere Einblicke ins Leben von "richtigen" Kanadiern erhaschen.
Am Morgen (Chriggy's Rucksack war anscheinend tatsächlich leer, weshalb wir von keinen Waschbären geweckt wurden), kam uns unser Privatchauffeur abholen. Er ist tatsächlich bereits um 6 Uhr auf der Insel angekommen, um mit uns eine Rundfahrt durch die Inseln zu machen. Leider hat er unser Zelt aber nicht gefunden, weshalb wir ihn erst um 8 Uhr zur Rückfahrt wieder traffen. Am Ufer angekommen hat er uns dann gleich noch mit selbstgebackenem Kuchen in Empfang genommen und uns angeboten, uns in eine Bäckerei einzuladen. Die Gastfreundschaft hat wirklich keine Grenzen in diesem Land!!! Wir waren wirklich absolut von den Socken!
Danach ging es weiter den Inseln entlag richtung Montreal. Diese Fahrt bot uns fantastische Ausblicke. Nach ausgiebigem Verfahren (inkl. dem falsch einstellen des GPS, was wir nach ca. 15 Minuten suchen am vermeintlichen Zielort bemerkten) sind wir gestern in der Jugendherberge in Montreal eingetroffen. Von unseren Erlebnissen in Montreal werden wir euch in Kürze berichten...
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